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Die 9 besten Portale fürs legale Wildcampen mit dem Dachzelt

Wildcampen liegt gerade voll im Trend! Menschen jeden Alters genießen es, ihrem Alltag den Rücken kehren und Kraft in der Natur tanken zu können. Das Abenteuer hat leider einen Haken: Wildcampen ist in Deutschland nicht erlaubt und wird mit hohen Strafen geahndet!

Ein Lichtblick ist, dass immer mehr Menschen ihre privaten oder gewerblichen Flächen Wildcamper*innen zur Verfügung stellen. Für einen günstigen Preis ist es so möglich, einen legalen und schönen Übernachtungsplatz zu finden.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Welche Gesetzeslage es in Deutschland zum Thema Wildcampen gibt.
  • Warum sich Wohnmobil- und Campingplätze für Dachzeltcamper*innen nicht eignen.
  • Welche die besten 9 Portale für legale Stellplätze für Wildcamper*innen sind.

Inhaltsübersicht

Wildcampen in Deutschland – das ist die Sachlage

Endlich mal raus in die Welt und ein bisschen Abstand vom Alltag gewinnen! Immer mehr Menschen suchen über einen kurzen oder längeren Zeitraum Erholung in der Natur und haben das Wildcampen im bzw. auf dem Auto für sich entdeckt. Es sind geradezu malerische Aussichten, frei und autark am Meer, im Wald oder in den Bergen zu campen, ohne irgendwelche Regelungen beachten zu müssen.

Aber natürlich ist das so einfach nicht, denn in Deutschland ist das Wildcampen verboten. Der schönen Illusion vom ungestörten und freien Leben im Auto wurde damit ein wenig der Wind aus den Segeln genommen. Legal ist nur das Parken (nicht Campen!) für einen Zeitraum von 10 Stunden, um die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen.

Glücklicherweise gibt es viele Alternativen, wo das Übernachten im Auto erlaubt ist. Campingplätze oder ausgeschilderte Wohnmobilstellplätze bieten eine gute Möglichkeit für Übernachtungen.

Doch leider eignen sich diese Plätze für Autos mit Dachzelt nicht immer. Auf Wohnmobilstellplätzen ist das Campen im Dachzelt teilweise sogar verboten, wenn bestimmte Regelungen (z. B. das Vorhandensein eines WCs an Bord) nicht eingehalten werden können.

Da Dachzelte noch nicht richtig etabliert sind, gibt es auch auf Campingplätzen häufig Unstimmigkeiten, was deren Einstufung betrifft. Manchmal werden sie als Wohnmobil gehandhabt, ein anderes Mal als PKW. Die Preise für die Übernachtungen schwanken dementsprechend stark, was die Kostenkalkulation vor Reisebeginn sichtlich erschwert.

Der neue Trend: Stellplatzsuche auf Privat- und Gewerbeflächen

Glücklicherweise gibt es einen Trend, der die Stellplatzsuche für Dachzeltcamper*innen erleichtert! Eigentümer*innen von Privatbesitz oder Gewerbeflächen können auf verschiedenen Portalen Stellflächen anbieten. Dachzeltbesitzer*innen haben die Chance, für einen fairen Preis einen legalen Schlafplatz außerhalb der Campingplätze zu finden.

Die Portale unterscheiden sich nach Aufbau, Mindestmietdauer eines Stellplatzes und der Ansprache. Alle eint, dass sie Camper*innen eine kostengünstige und unkomplizierte Möglichkeit der Übernachtung ermöglichen. Manchmal sind sogar Zusatzangebote wie z. B. die Nutzung von Dusche oder Spielgeräten gegen einen kleinen Aufpreis verfügbar.

Die Gastgeber*innen bestimmen selbst über Preis und Ausstattung, müssen aber je nach Portal auch einige Voraussetzungen erfüllen, um aufgenommen zu werden (z. B. eine gewissen Anzahl an verfügbaren Stellplätzen). Die Portalbetreiber*innen bekommen als Gegenleistung von den Gastgeber*innen manchmal einen Prozentsatz des Einkommens, welches durch die Stellplatzvermietung erzielt worden ist.

Für Dachzeltliebhaber*innen, Camper*innen und Wohnmobilreisende ist diese Alternative scheinbar die perfekte Lösung, um Ruhe und Erholung mit einem Mindestmaß an Infrastruktur zu verbinden. Der größte Benefit liegt darin, dass die Übernachtung völlig legal ist. Die Lücke zwischen dem erlaubten Campen auf dem Campingplatz mit vielen Menschen und dem illegalen Wildcampen in der Natur wurde dadurch elegant geschlossen.

So entgehen Naturliebhaber*innen beim Wildcampen hohen Strafen und können Deutschland und Europa entspannt bereisen.

Camping auf privaten Stellflächen: 9 vielversprechende Portale

Wir haben uns viele Portale angeschaut, auf denen du legale Stellplätze von Eigentümer*innen privater oder gewerblicher Flächen mieten kannst. Diese 9 Portale für ein unvergleichliches Wildcamping-Erlebnis stellen wir dir nun vor!

VanlifeLocation

Dieses Portal existiert seit 4 Jahren und startete mit der ursprünglichen Vision, Nutzer*innen über Stellplätze in freier Wildbahn zu informieren. Aufgrund der schwierigen Gesetzeslage bzgl. des Wildcampens entstand schnell die Idee, private Stellplätze in das Portfolio aufzunehmen, welche die Vanlifer*innen mieten können.

Gastgeber*innen aus den unterschiedlichsten Regionen können ihre Flächen für eine oder mehrere Übernachtungen kostenlos auf der Plattform anbieten. Sie selbst entscheiden über den Preis, der durch die Camper*innen zu entrichten ist, wobei 10 % als Servicegebühr der VanlifeLocation zusteht.

Die Preisgestaltung startet bei ca. 11 € für 2 Personen pro Übernachtung. Im Bereich zwischen 15€ und 30 € ist für jeden Geschmack etwas dabei. Außerdem gibt es einen Blog, wo du dich über das Thema Campen informieren kannst.

Hier sind noch einmal alle Vor- und Nachteile auf einen Blick:

Hinterland

Das Portal Hinterland ist noch recht neu und startete zu Jahresbeginn 2020. Das Hauptanliegen von dieser Plattform ist es, Menschen mit unterschiedlichsten Reisevehikeln Übernachtungsmöglichkeiten bei privaten Gastgeber*innen anbieten zu können.

Auf der Startseite kannst du durch wenige Klicks deinen Wunschort, den Zeitraum der Übernachtung und die Art des Platzes (z. B. feste Unterkunft, Zelt, Wohnmobil) auswählen. Stellplätze für Dachzelte sind bei diesem Portal nicht extra ausgeschildert.

Die Inserate an sich sind sehr aufschlussreich und bieten eine kleine Beschreibung, Informationen zur Ausstattung und eine Liste an möglichen Aktivitäten vor Ort. Die Gastgeber*innen entscheiden über die jeweils geltende Hausordnung und bestimmen auch die Stornierungsmöglichkeiten.

PKW mit Dachzelt sollten die bevorzugten Gastgeber*innen über ihre Situation informieren.

Das sind alle Vor- und Nachteile der Hinterland-Plattform:

roadsurfer

Bei dieser Plattform findest du so ziemlich alles, was das Camper*innenherz begehrt. Roadsurfer bietet nicht nur private Stellplätze für Zelte, Wohnwagen, PKW, Vans und Wohnmobile in und außerhalb Deutschlands an.

Dich erwartet auf der Webseite eine riesige Menge an Zusatzinformationen wie z. B. Vergleiche verschiedener Vans und Tipps zum Campen im In- und Ausland. Gäste und Gastgeber*innen können sich in einem umfangreichen FAQ über die Nutzungsbedingungen informieren. Die Webseite ist übrigens in 4 Sprachen verfügbar.

Die Inserate sind detailliert beschrieben und mit Bildern sowie Informationen zur Lage versehen. Neben den privaten Stellflächen werden auch wilde Stellplätze angeboten. Wenn du einen solchen anfahren möchtest, solltest du dich selbstständig über die rechtliche Situation informieren.

Hier sind noch einmal alle Vor- und Nachteile der roadsurfer dargestellt:

VanSite

Seit Sommer 2020 können Camper*innen auf VanSite private Stellplätze für Übernachtungen buchen. Der Fokus dieser Plattform liegt darauf, möglichst naturnahe Stellflächen anzubieten. Die meisten Möglichkeiten fürs legale Wildcampen dieser Art findest du in Deutschland. Aber auch außerhalb gibt es schon erste Inserate.

Die Webseite bietet dir eine sehr gute Orientierung. Über den Filter kommen endlich auch einmal Dachzeltliebhaber*innen auf ihre Kosten, denn es gibt die Möglichkeit, Stellplätze für Dachzelte auszuwählen. Ein weiterer Vorteil ist, dass du über einen zusätzlichen Filter weitere Merkmale wie z. B. Ausstattung, Aktivitäten und Umgebung einstellen kannst.

Übernachtungen sind bereits für unter 10 € pro Nacht möglich. Die Gastgeber*innen bestimmen die Preise selbst, obendrauf kommt noch eine 15%ige Servicegebühr für VanSite. Die Inserate ähneln denen anderer Stellplatzportale und sind zusätzlich mit den Stornierungsbedingungen versehen. Zusätzlich gibt es einen kleinen Blog mit Reiseinformationen und persönlichen Berichten.

Das sind die Vor- und Nachteile von VanSite:

Pop-Up Camps

Die Betreiber*innen von Pop-Up Camps haben es sich seit 2020 zur Aufgabe gemacht, Camper*innen naturnahe Übernachtungsmöglichkeiten auf Privatgrundstücken anzubieten, um dem illegalen Wildcampen in Deutschland entgegenzuwirken.

Gastgeber*innen dürfen sich auf eine ansprechende Menge an Informationen freuen und auch Reisendeerwartet ein gutes Angebot. Es gibt zwar keine Filtermöglichkeit für Dachzelte, aber immerhin kann die Kategorie Camper+Zelt ausgewählt werden.

Ein besonderes Augenmerk wird bei dieser Plattform auf Corona gelegt. Es steht sogar eine Checkliste für Camper*innen zur Verfügung, die Aufschluss darüber gibt, ob sie anreisen dürfen oder nicht. Nebenbei gibt es noch einen Blog, über den sich die Webseitenbesucher*innen informieren können.

Das sind die Vor- und Nachteile des Pop-Up Camps:

ZeltzuHause

Eine wirklich gelungene Plattform fürs Wildcampen in Deutschland ist ZeltzuHause. Für alle Bundesländer sind Zelt-, Stell- und Wohnmobilplätze verfügbar.

Auf diesem Portal kannst du so ziemlich alles buchen, was du dir vorstellen kannst. Von der Gartenlaube bis zur Terrasse – egal mit was du unterwegs bist, auf ZeltzuHause findest du eine tolle und unkonventionelle Übernachtungsmöglichkeit.

Insgesamt gibt es derzeit etwas mehr als 160 Inserate, die über ganz Deutschland verteilt sind. Die Preise sind unfassbar günstig, denn bereits ab 3 € pro Person und Nacht können einfache Stellplätze gebucht werden. ZeltzuHause legt auf die Preise der Gastgeber*innen noch eine kleine Servicegebühr obendrauf.

Die Gastgeber*innen können zu ihren angebotenen privaten Wildcamping-Möglichkeiten verschiedene Informationen anbieten, tauchen aber namentlich nicht auf. Eine Besonderheit von ZeltzuHause ist, dass Camper*innen im Filter die Option „gegen Hand“ einstellen können. Anstatt den Übernachtungspreis zu zahlen, helfen sie den Gastgeber*innen und machen sich in irgendeiner Form nützlich.

Diese Vor- und Nachteile von ZeltzuHause haben wir gefunden:

1nitetent

Dieses Portal ist in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar, sehr schlicht und einfach aufgebaut und verfügt über einen Blog. Eine mit vielen kleinen Pins versehene Landkarte zeigt die Örtlichkeiten der Inserate an. 1nitetent zeigt Stellflächen fürs Wildcampen in und außerhalb von Deutschland an.

Die Beschreibungen der Spots enthalten die nötigsten Informationen. Leider kann die Art des gesuchten Spots nicht gefiltert werden. Sobald du einen Pin eines bestimmten Reiseziels buchen möchtest, findest du erst dann heraus, ob du dort mit einem Wohnmobil oder PKW mit Dachzelt stehen kannst.

Die meisten Stellflächen bei 1nitetent eignen sich für Zelte, wie der Name des Portals bereits vermuten lässt. Dachzeltbesitzer*innen sollten trotzdem einen Versuch wagen und die Gastgeber*innen des gewünschten Reiseziels kontaktieren.

Übrigens treten die Camper*innen mit den Gastgeber*innen direkt in Kontakt. Über E-Mail-Adresse und Telefonnummer können sie sich über den Übernachtungszeitraum austauschen. Es sind keine Preise ausgeschrieben. Das lässt vermuten, dass alle angebotenen Spots kostenlos nutzbar sind oder die Preise individuell verhandelt werden.

1nitetent hat unserer Meinung nach folgende Vor- und Nachteile:

Campspace

Wildcampen in Deutschland und der ganzen Welt – mit Campspace findest du überall wunderschöne Orte, um mit Zelt, Van, Wohnwagen oder Wohnmobil zu übernachten. Der Fokus der Gründer*innen liegt auf dem nachhaltigen und naturnahen Reisen, wodurch die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur gestärkt werden soll.

Die Anzahl an Spots ist gigantisch! Auf jedem Kontinent (abgesehen vom Großteil Asiens) findest du eine riesige Menge an Übernachtungsmöglichkeiten. Die Inserate sind sehr detailliert beschrieben, verfügen über viele Bilder und auch die Gastgeber*innen stellen sich kurz vor.

Die Preise gelten pro Person pro Nacht und bewegen sich für Deutschland in einem Bereich von ca. 5 € bis 50 €. Private Stellplätze fürs Wildcampen sind genauso vertreten wie kleine Unterkünfte mit Glamourfaktor.

Camper*innen erwartet eine sehr seriöse Vermittlung zwischen Portalbetreiber*innen und Gastgeber*innen. Der Prozess, bei dem Gastgeber*innen ihre Stellplätze inserieren, wird durch Scouts von Campspace begleitet. Natürlich gibt es auch einen Blog mit allen Informationen zum Thema nachhaltiges Camping.

Wenn du eine private Stellfläche zum Wildcampen über diese Plattform suchst, erwartet dich ein ausgezeichneter Service und eine hervorragende Kommunikation.

Diese Vor- und Nachteile haben wir bei Campspace gefunden:

HomeCamper

Diese Plattform existiert bereits seit 2013 und bietet Camper*innen die Option eines erholsamen Campingerlebnisses auf den privaten Flächen der zahlreichen Gastgeber*innen. HomeCamper wirbt damit, dass Stornierungen sogar bis zum geplanten Anreisetag kostenlos möglich sind.

Es gibt auf der Webseite auch verschiedene Kategorien (z. B. Supercamp, Bauernhof und Tiere), nach denen die Inserate sortiert werden können. Über eine Suchmaske kannst du schnell und einfach deinen Wunschort, den benötigten Stellplatz und Ausstattungswünsche eingeben. Die Spots sind sehr genau beschrieben und du bekommst gleich einen ersten Eindruck von den Gastgeber*innen.

Die Anzahl an Inseraten fürs legale Wildcampen in Deutschland beträgt ca. 130. Darüber hinaus findest du zahlreiche private Stellplätze in mehr als 40 Ländern rund um den Globus. Aufgrund des internationalen Flairs ist die Webseite übrigens auf 5 verschiedenen Sprachen verfügbar. Die Preise beginnen bei ca. 5 € pro Übernachtung und gleichen denen ähnlicher Portale.

Um eine Buchung tätigen zu können, muss ein Account angelegt werden. Alternativ hast du auch die Chance, dich über deinen Facebook-Account einzuloggen.

Wir haben bei HomeCamper folgende Vor- und Nachteile gefunden:

Fazit

Nach unserer Vorstellung der 9 besten Portale fürs legale Wildcampen in Deutschland hast du nun den ultimativen Überblick, welche Plattform sich für deine Bedürfnisse am besten eignet.

Alle hier vorgestellten Apps und Webseiten haben einen anderen Fokus, ähneln sich aber stark in ihrem Design. Große Unterschiede gibt es bei der Anzahl an Inseraten und den Konditionen. Oftmals benötigst du einen Account, um eine Buchung tätigen zu können.

Falls du mit einem Dachzelt unterwegs sein solltest, lohnt es sich, Gastgeber*innen gezielt danach zu fragen, ob der inserierte Stellplatz für dich infrage kommt. Die meisten Plattformen fürs legale Wildcampen in Deutschland verfügen leider nicht über einen entsprechenden Filter.

Einen kleinen Hinweis haben wir noch: Schau dir an, wie die Gastgeber*innen ihre Preise berechnen. Manchmal wird der Preis pro Person, manchmal pro Stellplatz erhoben. Für deine Reisekalkulation hilft es, ein bisschen genauer hinzusehen!

Solltest du weiterführende Fragen zum Thema Camping mit Dachzelt haben, freuen wir uns, wenn du mit uns Kontakt aufnimmst!

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